20. Mai 2025 - Der Klinikstandort Esslingen ist das größte Projekt in Baden-Württemberg, das vom 248 Millionen Euro schweren Jahreskrankenhausbauprogramm des Landes im laufenden Jahr profitiert.
So hat das Esslinger Krankenhaus für den Neubau von Haus 2 Gesamtkosten in Höhe von 130,5 Millionen Euro angemeldet, so viel wie kein anderes der sechs weiteren, im Programm bedachten großen Krankenhausbauprojekte im Land.
„Mit dem Bau von Haus 2 arbeitet Esslingen daran, die hohe medizinische Qualität und qualifizierte Pflege langfristig vor Ort zu sichern“, so Andrea Lindlohr. „Wir als Land stehen dazu den Masterplan für ein erneuertes Klinikum Esslingen Stück für Stück gemeinsam mit der Stadt Esslingen umzusetzen.“
„Die Krankenhauslandschaft in Baden-Württemberg gerät immer stärker unter Druck“, so Andreas Deuschle. „Umso wichtiger ist es, dass wir als Land engagiert vorangehen und mit der Förderzusage zur Weiterentwicklung eines leistungsfähigen Klinikstandorts Esslingen beitragen.“
Die konkrete Höhe der Landesförderung kann erst nach Abschluss der Fördergespräche beziffert werden. Denn die Gesamtkosten enthalten auch bauliche Maßnahmen, die nicht förderfähig sind. Insgesamt soll das neue Haus 2 acht OP-Säle, einen Aufwachraum, ein Notfallzentrum, eine Intensivtherapiestation, einen Kreißsaal sowie zwei Allgemeinpflegestationen beherbergen.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt seit dem Jahr 2022 alle bisherigen Bausteine des Masterplans Bau des Klinikums Esslingen aus dem jeweiligen Jahreskrankenhausbauprogramm.
Das Jahreskrankenhausbauprogramm 2025 sieht Fördermittel von 248 Millionen Euro für sieben große Bauprojekte und vier Planungsraten an Kliniken in Baden-Württemberg vor. Insgesamt überschreiten die regelhaften Investitionen des Landes in den Jahren 2025/2026 erstmals in einem Doppelhaushalt deutlich die eine-Milliarde-Euro-Marke – diese umfassen neben Zuschüssen für Bauprojekte unter anderem auch die Pauschalförderung sowie Mittel für moderne Medizintechnik und Digitalisierung.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Esslinger Gemeinderat und Aufsichtsrätin im Klinikum Esslingen Carmen Tittel: „Wir freuen uns sehr über diese positive Nachricht. Diese Förderzusage ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Umsetzung unseres Neubau- und Modernisierungskonzeptes. Damit können wir unser kommunales Klinikum zukunftsfest ausbauen und weiterhin eine medizinisch hochwertige und qualitativ gute Gesundheitsversorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger garantieren.“