Klimaschutz geht nicht ohne Verkehrswende
Mobilität ist viel mehr als das Auto. Mobilität ist Bewegungsfreiheit und überwindet Grenzen. Die Mobilität der Zukunft ist nachhaltig, klimaschonend, emissionsarm, leise, intelligent und vernetzt. Und Mobilität muss für alle zugänglich sein.
Der Verkehr ist für knapp ein Drittel aller Treibhausgase in Baden-Württemberg verantwortlich. Dabei ist besonders besorgniserregend, dass seine Emissionen in den letzten Jahren sogar wieder gestiegen sind und damit höher sind als im Referenzjahr 1990. Ohne Verkehrswende kann keine Klimawende stattfinden. Bedeutet: Wer den Klimaschutz ernst meint, treibt die Verkehrswende voran.
Wir müssen handeln bei der Vermeidung von Verkehr, bei der Verlagerung auf effizientere Verkehrsträger und bei einer zügigen Dekarbonisierung aller Verkehrsströme. Das gilt für die Mobilität von Menschen und den Gütertransport. Denn nachhaltige Mobilität zeichnet sich dadurch aus, dass sie intelligent und vernetzt ist. Emissionsfreie oder zumindest emissionsarme Mobilität, die gibt es schon heute. Und sie macht Spaß. Darum nutzen immer mehr Menschen das Rad im Alltag. Sie erwarten dafür eine gute und sichere Infrastruktur.
Öffentlichen Verkehr im Land verdoppeln
Ein besseres Angebot im ÖPNV ist die beste Möglichkeit um unsere Klimaschutzziele im Land zu erreichen. Dazu müssen Bahnen und Busse flächendeckend im Takt verkehren, eine zuverlässige Qualität bieten und preislich attraktiv sein. Dafür braucht es eine Mobilitätsgarantie fürs ganze Land: Jede Kommune im Land soll zwischen 5 und 24 Uhr mindestens stündlich per ÖPNV erreichbar sein. In den Kommunen bei uns im Wahlkreis muss der ÖPNV mindestens halbstündlich verkehren.
Für eine zuverlässige Bahn muss der Bund als Eigentümer des Netzes in mehr Schienen und neue Technik investieren. Wir als Land unterstützen durch ein nachhaltiges Investitions- und Ausbauprogramm. In den Städten fördern wir den Ausbau der Stadtbahn- und Straßenbahnnetze weiter. Auch die Einrichtung von Schnellbussen und Oberleitungsbussen können einen Teil zum ÖPNV-Ausbau beitragen.
Öffentliche Verkehrsmittel müssen barrierefrei zugänglich und nutzbar sein. Dafür müssen zahlreiche Bushaltestellen und Bahnhöfe umgebaut werden. Die Aufzüge am Bahnhofsvorplatz und an den Gleisen am Esslinger Bahnhof müssen kontinuierlich funktionieren. Barrierefreiheit ist aber mehr als stufenfrei: Sie berücksichtigt die Bedürfnisse von Menschen mit Seh-, Hör- und Lernbehinderungen. Dafür mache ich mich auch in Zukunft stark.
Nachhaltige Mobilität für den Wahlkreis
Durch die Tarifreform des VVS konnten wir die Fahrpreise durchschnittlich um bis zu 30 % vergünstigen. Der S-Bahn halt in Neuhausen kommt bis spätestens 2026. Mit dem Radschnellweg Neckartal plant und finanziert das Land eine attraktive und sichere Verbindung nach Stuttgart. Und auf den Fildern möchte ich gleich die nächste Radschnellverbindung über Denkendorf und Ostfildern nach Stuttgart vorantreiben. Die Mobilität wird nachhaltiger und die Luft wird sauberer.
Als gute Alternative zu Auto und Bus kämpfe ich für die Verlängerung der Stadtbahn von Nellingen nach Esslingen. Das Land und der Landkreis stehen bereit. Nun muss der Bund nachziehen und in Richtung Klimaschutz – also in Richtung Stadtbahn – arbeiten und die Förderprogramme anpassen. Mit der durchgehenden U7 hätten wir einen Ringschluss zwischen dem Neckartal und den Fildern.