Wohnraum schaffen – sozial und nachhaltig
Bei uns im Ballungsraum sind die Mieten und Immobilienpreise in den letzten Jahren stark gestiegen. Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum. Ich setze dabei auf clevere Ideen wie die Aufstockung von Gebäuden und Landesmittel für neue, günstige Wohnungen. Den Flächenverbrauch eindämmen und Wohnraum ermöglichen ist kein Widerspruch.
Es fehlen insbesondere Wohnungen für junge Familien und Menschen mit geringem Einkommen. Unsere grün-geführte Landesregierung kurbelte den Bau von bezahlbaren Wohnungen mit Hilfe einer Wohnraumoffensive massiv an. Pro Jahr stecken wir eine Viertelmilliarde Euro in die Wohnraumförderung. Das ist fünfmal mehr als vor unserer Regierungszeit. Davon gehen allein 180 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau.
Die Kommunen sind hier unser starker Partner. Wir unterstützen sie bei der Beschaffung der Grundstücke und bei der Umsetzung ihrer Projekte. Eine ganz konkrete Maßnahme ist der neu geschaffene Grundstücksfonds, mit dem wir Kommunen ermöglichen Grundstücke aufzukaufen.
Wohnungen sowie öffentliche und gewerbliche Gebäude sollen CO2-neutral geheizt, gekühlt und beleuchtet werden. Klimagerechte Energiestandards für Neu- und Altbauten sowie Wärme- und Kühlsysteme, die auf erneuerbaren Energien basieren, geben den Weg dahin vor. Nachhaltige und möglichst kreislauffähige Baumaterialien schützen das Klima.
Bauen vereinfacht und unbürokratischer gemacht
Mit der Reform der Landesbauordnung haben wir die Vorgaben für das Bauen vereinfacht und unbürokratischer gestaltet. So kann schneller gebaut werden, beispielsweise mit dem digitalen Bauantrag. Bei uns wird für die Zukunft gebaut: Ladesäulen für Elektroautos und Vorgaben für Fahrradstellplätze.
Wohnraum für alle
Jede*r hat das Recht auf ein angemessenes und bezahlbares Zuhause. Die Mietpreisbremse für Neuvertragsmieten gilt jetzt rechtssicher in 89 Städten und Gemeinden im Land, darunter auch Denkendorf und Esslingen. Diese dürfen in den Kommunen der so genannten Gebietskulisse die ortsübliche Vergleichsmiete um höchstens zehn Prozent übersteigen.
Flächenverbrauch reduzieren
Der viel zu hohe Verbrauch natürlicher Flächen ist ein ernsthaftes umweltpolitisches Problem, das auch eine nicht zu unterschätzende soziale und wirtschaftliche Dimension hat. Es betrifft die Zerstörung von Lebensräumen für Tier- und Pflanzenarten und ist somit einer der Gründe für das zunehmende Artensterben.
Nötig ist vor allem ein intelligenter und verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Boden. Dazu gehört es, in die Höhe (und die Tiefe) zu bauen, anstatt vor allem in die Breite. Wichtig ist vor allem aber die Revitalisierung der Ortskerne und die Nutzung von Brachflächen. Gemeinden, die eine solche Strategie verfolgen, können beachtliche Erfolge und eine vitale Ortsentwicklung vorweisen, die nicht auf Kosten der Natur, der Landwirtschaft und des sozialen Zusammenhalts geht.