Ende 2024 soll es im Neckartal von Esslingen bis Stuttgart-Gaisburg eine Pipeline für grünen Wasserstoff geben. Elf Millionen Euro Fördermittel wurden für die Neckarpipeline „H2 GeNeSiS vom Land Baden-Württemberg und der EU im Rahmen des EFRE-Programms „Modellregion Grüner Wasserstoff“ bewilligt.
Ich freue mich sehr, dass hier in meinem Wahlkreis ein so zukunftsträchtiges Projekt, das so wichtig für den Weg zur Klimaneutralität ist, von der grün-geführten Regierung BWs gefördert wird. Herzliche Glückwünsche und gutes Gelingen an die Projektpartner: Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), die Stadtwerke Esslingen und die Stadtwerke Stuttgart, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung Baden-Württemberg (ZSW) und das Steinbeis-Innovationszentrum energieeffiziente und emissionsfreie Technologien (SIEET)!
Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser hergestellt. Wenn dafür Strom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet wird, ist der Wasserstoff CO2-frei. Man spricht dann von grünem Wasserstoff. Grüner Wasserstoff ist zentral für das Erreichen unserer Klimaschutz-Ziele im Land. Gleichzeitig möchten wir den Technologiestandort Baden-Württemberg stärken. Dazu müssen wir entsprechende Anlagen aufbauen und demonstrieren, dass es funktioniert. Grüner Wasserstoff unterstützt den Strukturwandel und auch lokale Unternehmen bei der Transformation. Dazu ist es wichtig, auch die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und für die nötige Unterstützung für diesen Wandel zu sorgen.
Der Pipelinebau des „H2 GeNeSiS“-Projekts soll den Aufbau eines Verteilernetzwerks für grünen Wasserstoff ermöglichen und darauf aufbauend eine grüne Wasserstoffwirtschaft in der Region. Im Modellprojekt werden die künftigen Erzeuger von grünem Wasserstoff wie die Stadtwerke Stuttgart und das Klimaquartier in Esslingen angeschlossen, sowie Anwender und Verbraucher (z.B. Unternehmen und Fuhrparks) einbezogen. So wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung über die Speicherung und den Transport bis zur Verteilung betrachtet. Außerdem werden verschiedene Anwendungsgebiete wie Wohnquartiere, Unternehmen und Mobilität getestet. Unterstützt wird die technische Seite des Projekts durch Begleitforschung zur gesellschaftlichen Akzeptanz.
Wir sind mitten in der Klimakrise und auch die weltpolitische Lage lässt keinen Spielraum – wir müssen fossile Energieträger so schnell wie möglich ersetzen. Dass gerade die Region Neckartal nun Modellregion ist, ist kein Zufall. Schön, dass wir als Blaupause für andere Regionen dienen dürfen und mit einem skalierbaren Ansatz zum Markthochlauf beitragen.
Weitere Informationen: https://stm.baden-wuerttemberg.de/
Wasserstoff Roadmap: https://um.baden-wuerttemberg.de/
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