Die Corona-Zahlen steigen, und die Belastung der Intensivstationen nimmt zu. Deswegen ist es wichtig, dass sich bisher Unentschlossene jetzt impfen lassen und Booster-Impfungen leicht zugänglich sind. Das Land Baden-Württemberg startet dazu eine neue Impfoffensive.
Einrichtung von Impfstützpunkten
Mit wohnortnahen Impfstützpunkten schafft das Land flächendeckend zusätzliche Kapazitäten, um die Hausärztinnen und Hausärzte zu unterstützen. Die mobilen Impfteams sind bei den bisherigen zwölf Krankenhausstandorten des Landes angedockt. Die Zahl der mobilen Impfteams werden nun noch einmal auf insgesamt 155 erhöht.
Mit den mobilen Impfteams werden in den Stadt- und Landkreisen feste Impfstützpunkte eingerichtet. Pro Team/Stützpunkt pro Tag sollen rund 130 Impfungen durchgeführt werden – das gilt für Erstimpfungen genauso wie für Booster-Impfungen. Insgesamt können auf diesem Wege täglich bis zu 23.000 Impfungen durchgeführt werden – zusätzlich zu den Impfungen, die über die niedergelassene Ärzteschaft erfolgen.
Ob die Impfangebote vor Ort als offenes Impfen oder auch für bestimmte Gruppen mit Terminvereinbarung angeboten werden, entscheiden die Kommunen. Dies schafft insgesamt eine flexible Versorgungsstruktur. Gerade für ältere Menschen sind die Wege dadurch kürzer als bei den meisten früheren Impfzentren.
In den vergangenen Wochen sind bereits über 350.000 Auffrischungsimpfungen vor allem in Pflegeeinrichtungen, bei Personen über 70 Jahren sowie weiteren vulnerablen Gruppen im Land durchgeführt worden. Grundsätzlich können sich in Baden-Württemberg alle Menschen impfen lassen, deren Zweitimpfung 6 Monate zurück[1]liegt. Beim Impfstoff von Johnson & Johnson ist eine Booster-Impfung mit einem mRNA-Impfstoff bereits nach vier Wochen möglich. Ob eine Impfung durchgeführt wird, entscheidet die impfende Ärztin oder Arzt.
Weitere Informationen: Land startet Impfoffensive: Land startet Impfoffensive: Baden-Württemberg.de (baden-wuerttemberg.de)
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