Im Rahmen seiner Sommertour besuchte Manne Lucha (Grüne), Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, gemeinsam mit der Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr und weiteren Beteiligten das Hospiz in Oberesslingen.
Es wird von Susanne Kränzle geleitet, die zugleich Vorsitzende des Hospiz- und Palliativverbands Baden-Württemberg ist.
„Sterben und Tod betreffen uns alle und gehören mitten in unsere Gesellschaft“, so Andrea Lindlohr. „Daher finde ich es ermutigend, dass sich neben den hauptamtlichen Kräften auch rund 60 Ehrenamtliche engagieren und anderen ein menschenwürdiges Sterben mit ermöglichen.“
Das Land unterstützt die herausfordernde Tätigkeit unter anderem seit 2018 mit dem „Aktionsplan Hospiz- und Palliativversorgung“. Damit fördert das Sozialministerium Kurse in Trauerbegleitung ebenso wie neue stationäre Hospizplätze. Zudem werden Fortbildungen in der Schmerzlinderung und der Sterbebegleitung für Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen mitfinanziert. Letzteres sei wichtig, da sehr viele Menschen in Pflegeheimen sterben und dort die medizinische und pflegerische Betreuung schwerkranker Menschen zunimmt.
„Es ist wichtig, dass Menschen möglichst selbstbestimmt ihren letzten Weg gehen können und dabei unterstützt und begleitet werden. Auch für die Angehörigen ist diese Arbeit sehr wertvoll“, betont Lindlohr.
Seit der Eröffnung des Hospiz im Frühjahr 2014 konnten dort über 500 Menschen in Würde sterben. Träger ist die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Esslingen.