Auf Einladung der grünen Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis Esslingen, Andrea Lindlohr, besuchte die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Theresa Schopper, die Seewiesenschule in Esslingen
Die Seewiesenschule ist die erste Gemeinschaftsschule in Esslingen und bietet gemeinsames Lernen von Klasse 1 bis 10 an. Die beiden Politikerinnen besuchten die Lernfamilie 1-3 und zeigten sich beeindruckt von der konzentrierten Lernatmosphäre. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die datengeschützte Qualitätsentwicklung an den baden-württembergischen Schulen.
„Im Zentrum unserer Bemühungen steht, dass wir unsere Kinder und Jugendlichen besser beim Lernen unterstützen“, betonte Schopper. „Wir wollen systematisch vorgehen. Das heißt den Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler erfassen und dann passgenaue Angebote machen. So kann die Qualität unserer Bildung gesteigert und chancengerechter werden.“
Die datengeschützte Qualitätsentwicklung kommt an allen Schultypen zur Anwendung – stärkt aber gerade an Grundschulen die Bildungsgerechtigkeit.
„Wir schauen als Land ganz genau hin, wo und wie gut gelernt wird und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt“, so Lindlohr. „An der Seewiesenschule zeigen die Lehrkräfte bereits mit großen Einsatz, wie alle Schüler*innen ihre individuellen Kompetenzen weiterentwickeln können.“
Zum pädagogischen Herzstück der Seewiesenschule gehört laut Rektorin Marion Katuric bereits jetzt die „Geschafftkultur“. Das Konzept soll den Lernfortschritt der Schüler*innen detailliert erfassen und motivieren, statt demotivieren. Eine Aufgabe ist nicht „nicht geschafft“, sondern „noch nicht geschafft“. Das Modell zeigt auf, wer an welcher Stelle noch Unterstützung braucht. Dabei wird beispielsweise nicht nur die Note im Fach Deutsch evaluiert, sondern aufgezeigt, ob die Probleme bei der Rechtschreibung, bei der Grammatik oder beim Textverständnis liegen.