Zum Gesprächsabend „Schule mit Zukunft“ mit Kultusministerin Theresa Schopper hat die Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr nach Neuhausen in die Schule am Egelsee eingeladen, die aus Grundschule und Gemeinschaftsschule besteht.
Rund 90 Interessierte kamen und tauschten sich mit den Landespolitikerinnen über gute Schule und die große Bildungsreform aus, die der Landtag im Januar beschlossen hatte.
Andrea Lindlohr stellte fest: „Wir machen diese Reform, weil sich die Welt schnell ändert und unsere Kinder den Anspruch darauf haben, in der Schule auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereitet zu werden.“
Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, erläuterte: „Wir wollen den Bildungserfolg unserer Kinder weiter von ihrer Herkunft entkoppeln. Im Fokus steht der Anfang der Bildungslaufbahn, also Grundschule und Kita. Denn Lesen, Schreiben, Rechnen sind die Basis für den weiteren Weg.“
Und Lindlohr: „Kinder von heute sind die Staatsbürger und die Fachkräfte von morgen. Ich bin überzeugt: Mehr Bildungsgerechtigkeit und die Chance auf wirtschaftliche Stärke gehen Hand in Hand.“
Bürgermeister Ingo Hacker hob die große Bedeutung von weiterführenden Schulen wie der Gemeinschaftsschule als Standortfaktor hervor. Eine Vielfalt an Schulen vor Ort, die individuelle Bildungswege ermöglichen, seien ihm ein persönliches Anliegen. Schulleiterin Ulrike Pisching betonte für die Gemeinschaftsschule die Chance, allen Kindern eine bestmögliche individuelle Entwicklung zu geben. Schopper erklärte, dass an den weiterführenden Schulen neben Deutsch und Mathe vor allem Informatik und Medienbildung sowie die Demokratiebildung und die berufliche Orientierung deutlich gestärkt würden. Pisching regte an zu prüfen, das hervorragende Element des Lerncoachings, das in der Gemeinschaftsschule gestärkt wird, auf die Grundschule zu übertragen.
Dass man an ihrer Schule auch Ideen einbringen könne, fand Schülersprecherin Helin Rashid gut. Für Anna-Lena Götz, Elternsprecherin der Grundschule, sind Elterngespräche auf Augenhöhe entscheidend, damit Schülerinnen und Schüler sich aufgehoben fühlen und gut lernen können. Denn so gelingt gute Schulgemeinschaft, wie der Abend zeigte.
