Wir wollen Gründer*innen fördern, die zum sozialen und ökologischen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft beitragen. Die Digitalisierung und der technologische Fortschritte bieten große Chancen für ein ressourceneffizientes und nachhaltiges Wirtschaften.
Neuen Ideen sind der Schlüssel, um diese Chancen zu nutzen. Gerade Start-ups sind wichtiger Treiber für eine Innovation. Wir grüne Wirtschaftsexpertinnen aus den Landtagen von Hessen, Kaya Kinkel, Stephanie Schuhknecht aus Bayern und ich aus Baden-Württemberg sowie unser Kollege und Start-up Beauftragte der grünen Bundestagsfraktion Danyal Bayaz, wollen dies gemeinsam mit innovativen Start-ups schaffen.
Dafür brauchen die Gründer*innen Geld. In der Corona-Krise droht vielen Start-ups die Finanzierung wegzubrechen, bevor sie sich am Markt bewähren können. Wir wollen einen Fonds für Wagniskapital des Bundes, der mit 10 Milliarden Euro gut ausgestattet ist. Weil aber auch private Investition wichtig ist, wollen wir einen funktionierenden Sekundärmarkt für Direktinvestitionen aufbauen. Die private Beteiligung am Wagniskapitalfonds muss einfacher werden.
Doch auch hier vergessen wir die staatliche Lenkungswirkung nicht. Gerade wenn die öffentliche Hand massiv investiert, muss sie Schwerpunkte setzen, damit die Transformation gelingen kann. Dazu gehört es im Besonderen neue Technologieunternehmen aus den Bereichen Ressourceneffizienz, Life Sciences, Künstlicher Intelligenz, nachhaltiger Mobilität, Medizintechnologie und Bildung zu fördern.
Auch ein anderes wichtiges Thema bei der Gründungsförderung nehmen wir in den Blick: Nur 15 % der Start-ups werden von Frauen gegründet. Dabei sind laut Studien Start-ups, die von Frauen oder von geschlechter-gemischten Teams gegründet werden, häufig wirtschaftlich erfolgreicher als rein männlich-gegründete Start-ups. Wir wollen mehr Gründerinnen für mehr Ideen, denn Vielfalt ermöglicht Innovation.
Dafür brauchen es spezielle Programme, die in Start-ups investieren, in deren aktivem Gründungsteam mindestens eine Frau ist. Außerdem wollen wir in den Ländern branchenübergreifende Netzwerke für Gründerinnen stärken. In Baden-Württemberg gibt es mit „Start-up BW Women“ bereits ein erfolgreiches Vorbild.
Noch mehr Informationen zu unseren Forderungen finden Sie im Positionspapier.
Zum Bericht beim Handelsblatt.
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