In Ostfildern wird die Quartiersentwicklung mithilfe von Landesgeldern weiter vorangetrieben.
So bekommt das Projekt „Gutes Älterwerden in Nellingen. Wir gestalten unsere Zukunft“ insgesamt 100.000 Euro, um Angebote für ein gutes Älterwerden zu entwickeln. Das teilen die beiden örtlichen Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU) mit.
„Auch ältere Bürgerinnen und Bürger sollen ihr Leben möglichst so gestalten können, wie sie es möchten. Dazu braucht es neue Netzwerke und neue Wohnformen. Die Stadt Ostfildern und die Bürgerstiftung können dies nun mit Unterstützung des Landes weiter ausbauen“, freut sich Lindlohr.
Deuschle lobt dabei insbesondere, dass Bürger den bereits 2017 mit Landesmitteln angestoßenen Quartiersentwicklungsprozess selbst mitgestalten: „Dadurch dass die Bürger danach gefragt werden, wie sie selbst im Alter gut in ihrer Stadt leben wollen, wird nicht an den Bedürfnissen des Einzelnen vorbei geplant.“
So favorisiere die Bürgerschaft die Umsetzung zweier Maßnahmen, die für ein ausgesprochen „lebendiges, nachbarschaftliches Miteinander“ stünden.
Konkret geht es in der aktuellen Förderung um eine ambulant betreute Senioren-Wohngemeinschaft in einem Haus, das Anfang 2020 an der Esslinger Straße fertiggebaut sein soll, sowie um ein „Zeitbank-Projekt“, bei dem Zeitbankmitglieder sich gegenseitig im Alltag unterstützen und die Freizeit gemeinsam gestalten.
Die Landesmittel dafür werden im Rahmen des „Sonderprogramms Quartier Strategie Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ und im Rahmen des Förderprogramms Quartiersimpulse ausgeschüttet. Beide Programme – insgesamt ausgestattet mit mehr als 6 Millionen Euro – sind Bestandteil der Landesstrategie Quartier 2020, durch die das Land Städte, Gemeinden, Landkreise und zivilgesellschaftliche Akteure bei der alters- und generationengerechten Quartiersentwicklung unterstützt.
Ziel ist es, Nachbarschaften, Stadtteile oder Dörfer so zu gestalten, dass sich Menschen einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen; verbunden mit dem Anspruch, dass möglichst viele Menschen an ihrem Wohnort oder in Wohnortnähe alt werden können. Dazu müssen im jeweiligen Quartier verschiedene Formen der Betreuung und Pflege geschaffen und gut miteinander vernetzt werden.