Im Rahmen einer weiteren Förderrunde des Corona-Hilfsprogramms „Kunst trotz Abstand“ kommen auch die PODIUM Musikstiftung Esslingen und das Esslinger Kulturzentrum Dieselstrasse e.V. zum Zug. Das teilen die beiden Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU) mit.
Demnach unterstützt die Landesregierung die bürgerschaftlich getragene PODIUM-Musikstiftung mit 58.000 Euro, um das aktivistische Musikprojekt „MEGAPHONIE“ möglich zu machen. Das vom Kulturzentrum Diesselstraße e.V. geplante Parklücke Festival 2023 bekommt wiederum 22.000 Euro aus dem Corona-Hilfsprogramm.
„Dass von landesweit 66 ausgewählten Kunstprojekten, die vom Land gefördert werden, gleich zwei aus Esslingen kommen, zeigt, was die Stadt für eine wertvolle Kultur- und Kreativszene zu bieten hat“, so Andrea Lindlohr. „Diese müssen wir weiter stärken, damit sie die Pandemiefolgen gut abfedern kann.“
„Wir müssen in dieser Krise helfen, den Kulturbetrieb am Laufen zu halten“, so Andreas Deuschle. „Deshalb ist es gut, dass das Land seinen Beitrag leistet, um in Esslingen mit dem PODIUM eine vielseitige Plattform für innovatives Musikschaffen und dem Parklücke Festival einen nicht-kommerziellen Ort für Musik, Theater und Kunst möglich zu unterstützen.“
Aus den Corona-Fördertöpfen für die Kulturszene waren bislang schon Mittel in den Wahlkreis Esslingen geflossen. Zuletzt waren Live-Musik Esslingen e.V. mit gut 51.700 Euro, die Kunstvereine Esslingen und Neuhausen mit 13.000 beziehungsweise 11.000 Euro und der Chorverband Karl Pfaff mit 36.900 Euro gefördert worden. Ferner waren das Projekt ‚Triple E – Ensembles erobern Esslingen‘ der Stadtkapelle Esslingen mit über 12.000 Euro, die Ausstellung ‚Ein Museum auf Probe‘ in der Villa Merkel mit fast 13.000 Euro und die Jugendbühne Ostfildern mit knapp 11.000 Euro bedacht worden. Im Rahmen des Programms ‚Kultur Sommer 2020‘ hatte das Land darüber hinaus dem Esslinger PODIUM und dem Schauspiel KUNSTDRUCK über 40.000 Euro an Corona-Unterstützung zur Verfügung gestellt.
Beim Hilfsprogramm „Kunst trotz Abstand“ wird vor allem auf den aktuellen Bedarf der Kulturbranche geachtet, um weiterhin einen Beitrag zur Stärkung der Kultur- und Kreativszene zu leisten. Deshalb werden nicht nur neue Veranstaltungen gefördert, sondern auch solche, die in der Pandemie abgebrochen werden mussten. Der Fokus liegt außerdem auf Projekten, bei denen entweder Stammgäste wiedergewonnen oder neue Zielgruppen angesprochen werden sollen, oder die auch den Ausbau mehrsprachiger, barrierefreier und integrativer Angebote vorantreiben.
„Kunst trotz Abstand“ ist Bestandteil des Impulsprogramms „Kultur nach Corona“, das in der zweiten Ausschreibungsrunde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst mit weiteren 7,5 Millionen Euro aufgelegt wurde. Die Auswahl der Projekte, die zur Förderung vorgeschlagen wurden, trafen drei spartenbezogene Jurys.
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