Das Land weist der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Esslingen ab April 26 stationäre Betten und elf tagesklinische Plätze zu.
Für die zusätzlichen Plätze setzte sich die Esslinger Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr mit einer Kleinen Anfrage an Sozialminister Manfred Lucha ein.
Lindlohr: „Mit zwei zusätzlichen stationären Betten und den fünf weiteren Plätzen in der Tagesklinik verbessert das Land die Versorgung junger Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen im Kreis. Die Wartezeiten verkürzen sich, was Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen zu Gute kommt. Eine frühzeitige Behandlung von psychischen Leiden im Kindes- und Jugendalter ist sehr wichtig, um eine dauerhafte Erkrankung bis ins Erwachsenenalter zu vermeiden.“
Die Nachfrage nach stationären und teilstationären Behandlungen junger Menschen mit psychischen Erkrankungen ist steigend. Kindern und Jugendlichen in einer akuten psychiatrischen Krise muss laut baden-württembergischer Notfallversorgung eine sofortige Behandlung angeboten werden.
Die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Esslingen hatte ab dem Jahr 2009 24 Betten in der stationären Unterbringung und sechs Plätze in Tagesklinik, die bis zur Fertigstellung des Neubaus 2015 als 15 tagesklinische Plätze betrieben wurden. Das Angebot des Klinikums lag damit bisher unter dem krankenhausplanerischen und tatsächlichen Bedarf. Neben dem Esslinger Klinikum erhalten sechs Krankenhäuser im Land weitere Kapazitäten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Die Antwort des Sozialministeriums auf die Kleine Anfrage können Sie hier lesen.