Genau eine Million Euro Landesförderung fließen dieses Jahr in städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen im Landtagswahlkreis Esslingen.
Dabei erhält Ostfildern für die Baumaßnahmen rund um die Nellinger Hindenburgstraße im Rahmen der Städtebauförderung 2020 600.000 Euro. Bereits 2015 wurden 1,8 Millionen Euro Städtebauförderung für das Quartiersmanagement dort investiert.
Ebenfalls erneut in das Programm aufgenommen wurde Denkendorf. Mit 400.000 Euro kann die Gemeinde das Kloster sanieren und die Körsch erlebbar machen. Auch hierfür wurden in den letzten drei Jahren bereits 650.000 Euro an Landesmittel zur Verfügung gestellt. Der Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle (CDU) begrüßt die Förderung:
„Mit den Mitteln zur Städtebauförderung setzen wir in Denkendorf und Nellingen um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten. Das Kloster in Denkendorf ist ein historischer Ort und ein herausragendes Bauwerk der Gemeinde.“
Die Umgestaltung der Hindenburgstraße ist für Nellingen ein bedeutender Schritt. Sie ist nicht nur die wichtigste Durchfahrtsstraße, sondern auch zentraler Einkaufspunkt. Der Einzelhandel hat es auch in unserer wirtschaftlich starken Region Stuttgart immer schwerer. Die Landtagsabgeordnete der Grünen, Andrea Lindlohr, erklärt:
„Es ist gut, dass Ostfildern in Nellingen rund um die Hindenburgstraße ein attraktives Umfeld gestaltet. Mit breiteren Gehwegflächen und einem größeren verkehrsberuhigten Bereich sind die Geschäfte für Fußgänger besser zu erreichen. Die Aufenthaltsqualität wird erhöht – das schafft Sicherheit und Einkaufsfreude.“
Die Hindenburgstraße in Ostfildern-Nellingen ist eine bedeutende Durchgangsstraße und zentraler Baustein im Sanierungsverfahren in Nellingen. Bisher war der Bereich von großen Verkehrsflächen und Verkehr mit Staubildung geprägt. Die alten Gehwege waren eng und der Platz bot eine geringe Aufenthaltsqualität. Durch die Neugestaltung gewinnen Handel und Gastronomie an Attraktivität.
Andreas Deuschle betont den wirtschaftlichen Effekt der Städtebauförderung. Jeder Euro der in die Städtebauförderung fließt, stößt öffentliche und private Folgeinvestitionen von mehr als acht Euro an. „Das hat einen positiven Effekt auf unsere lokale Wirtschaft und somit auf gute Arbeitsplätze“, führt Deuschle aus.
In Denkendorf wir die naturnahe Umgestaltung der Körsch und der Umbau des fast 900 Jahre alten Klosters vorangetrieben.
„Neben der Wiederherstellung der ökologischen Funktionen verfolgt die Umgestaltung der Körsch auch das Ziel, die Erlebbarkeit des Gewässers zu verbessern und den im Ortskern gelegenen Bachabschnitt für die Naherholung zu nutzen“, so Lindlohr.
Insgesamt bewilligt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau den Städten und Gemeinden im Land rund 265 Millionen Euro für 396 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen im Jahr 2020. 101,9 Millionen Euro der Mittel kommen vom Bund. Gefördert werden 44 neue Sanierungsgebiete sowie 292 bereits laufende Gebiete, für die die Mittel aufgestockt werden. Enthalten sind auch Einzelvorhaben, die im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ gefördert werden.