Im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0“ hat das Wirtschaftsministerium am Montag (15. Juli) die Esslinger INDEX-Werke, den Nellinger Softwareentwickler V-INDUSTRY und das GARP Bildungszentrum am Standort Plochingen ausgezeichnet.
Letzteres setzt schon bei der Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, damit diese in ihrem Arbeitsumfeld digitalisierte Prozesse erkennen, auf diese reagieren und auch anleiten können.
Dass gleich zwei Unternehmen aus dem Kreis Esslingen unter den ersten zwölf Siegern dabei sind, unterstreicht für die örtlichen Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU) den innovativen Charakter der Region.
„Die INDEX-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky und der Softwarentwickler V-INDUSTRY platzieren hier den Wirtschaftsstandort im Esslinger Umkreis regelrecht als Taktgeber für die Wirtschaft der Zukunft“, lobt der digitalisierungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Deuschle.
„Die Verschmelzung von virtueller und realer Produktion hat großes Potential, um die Produktion von Unternehmen im Zeitalter von Industrie 4.0 zu steigern. Hier zeigen die INDEX-Werke mit ihrem optimierten Simulationssystem schon heute die Richtung auf.“
Und welche Möglichkeiten die Sharing Economy für die Industrie biete, beweise V-INDUSTRY als Kollaborative Industrie 4.0-Plattform zum Teilen von Maschinenkapazitäten.
„Wer seine Maschinen besser auslasten will, findet durch die Plattform einen Auftraggeber, der schnell bestimmte Fertigungsressourcen braucht. Ebenso funktioniert die Plattform natürlich auch in die andere Richtung“, erklärt die wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Andrea Lindlohr. „Die Unternehmen aus unserer Region zeigen, wie Innovation funktioniert.“
So waren schon sieben Firmen und Einrichtungen in der Region bei dem landesweiten Wettbewerb erfolgreich. Dazu zählen die Balluff GmbH in Neuhausen, das Denkendorfer Schulungszentrum Festo Didactic sowie – in Esslingen – die Festo AG, das Automationsunternehmen Adiro und die Bauer Gear Motor GmbH als Herstellerin von Getriebemotoren. Aus Ostfildern wiederum hatten sich bei dem Wettbewerb schon die Bilz Werkzeugfabrik und das Automationsunternehmen Pilz mit vorbildlichen Industrie-4.0-Lösungen durchgesetzt.
Mit dem Wettbewerb sucht die vom Landeswirtschaftsministerium initiierte und geförderte „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind.