Mehr als eine Million Euro Landesförderung fließen dieses Jahr in städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen im Landtagswahlkreis Esslingen.
Dabei erhält Ostfildern-Kemnat im Rahmen der Städtebauförderung 2018 900.000 Euro. Erneut in das Programm aufgenommen wurde Denkendorf. Mit 300.000 Euro kann es das Kloster sanieren und die Körsch erlebbar machen. Der Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle (CDU) begrüßt die Förderung: „Mit den Landesmitteln gewährleisten wir, dass die Ortskerne von Denkendorf und Kemnat auch in Zukunft attraktiv und lebenswert bleiben und sich die Menschen dort wohlfühlen.“
Der Zuzug in die wirtschaftlich starke Region Stuttgart führt auch im verkehrsgünstig gelegenen Kemnat zu einem großen Wohnungsbedarf.
Die Landtagsabgeordnete der Grünen, Andrea Lindlohr, erklärt: „Es ist gut, dass Ostfildern die Kemnater Ortsmitte belebt und hier mehr Wohnraum entwickelt. Bürgerinnen und Bürger haben kurze Wege und ein attraktives Lebensumfeld. Zudem vermeiden wir es, die Außenbereiche der Kommunen weiter zu bebauen und schützen somit wertvolle Flächen.“
Im Ostfilderner Stadtteil Kemnat liegt ein Schwerpunkt auf der Schaffung attraktiver Wohnungen beispielsweise durch die Nachverdichtung kaum genutzter Grundstücke und der Schließung von Baulücken. Zudem soll der Verkehrsraum im Ortskern durch Straßengrün, neue Gehwege, mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Lärmschutzmaßnamen aufgewertet werden. Ziel ist auch, die Angebote des Einzelhandels und der Gastronomie zu verbessern.
Andreas Deuschle betont den wirtschaftlichen Verstärkungseffekt der Städtebauförderung. Studien belegen, dass mit jedem Euro, der in die Städtebauförderung fließt, Folgeinvestitionen der öffentlichen Hand und privater Investoren von mehr als acht Euro angestoßen werden. „Das hat wiederum einen positiven Effekt auf die Arbeitsplätze“, führt Deuschle aus.
„Damit unterstützt das Land unsere Gemeinden bei den wichtigen städtebaulichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und gibt der lokalen Wirtschaft zusätzlichen Schub.“
Insgesamt bewilligt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau den Städten und Gemeinden im Land rund 244,9 Millionen Euro für 370 städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen im Jahr 2018. 101,25 Millionen Euro der Mittel kommen vom Bund. Gefördert werden 68 neue Sanierungsgebiete sowie 255 bereits laufende Gebiete, für die die Mittel aufgestockt werden. Enthalten sind auch 47 Einzelvorhaben, die im Rahmen des Bund-Länder-Investitionspakts „Soziale Integration im Quartier“ gefördert werden.