Die Landesregierung will Kulturdenkmäler erhalten und fördert daher auch die Sanierung der Weinbergstützmauern in Esslingen.
Aktuell gibt das Land etwa 56.000 Euro, um die Natursteinmauer in der Augustinerstraße instand zu setzen. Das teilen die beiden Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU) mit.
„Die Trockenmauern bieten nicht nur Raum für seltene Pflanzen oder Eidechsen, sie gestalten auch die Terrassen unserer Weinberge, deren Anblick wir in Esslingen so lieben“, so Andrea Lindlohr.
„Ohne finanzielle Unterstützung von außen ist es schwierig, die Mauern fachgerecht zu erneuern und auch für unsere Kinder und unsere Stadt zu erhalten. Deshalb bin ich froh, dass wir als Land hier unterstützen.“
„Die weit sichtbaren Mauern zählen zu den Wahrzeichen der Weinbaustadt Esslingen. Doch das kulturelle Erbe will gepflegt werden“, so Andreas Deuschle, der auch Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion ist. „Mit der Förderung stellen wir sicher, dass dieses Kulturdenkmal in Zukunft weiterhin unsere Stadt Esslingen prägen kann.“
Insgesamt investiert die grün-schwarz geführte Landesregierung rund 5,4 Millionen Euro in 54 förderwürdige Denkmäler in Baden-Württemberg. Damit gibt das Land die zweite Tranche seit Jahresbeginn frei. Im Fördertopf inbegriffen sind kommunale, kirchliche und private Denkmale.
Als eines von nur wenigen Ländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer beim Erhalt ihrer Denkmale. Generell unterstützt das Land alte Kirchen und Klöster, Burgruinen, historische Ortskerne oder Wohnhäuser und alte Industrieanlagen durch staatliche Zuschüsse. Das Land erhält das Geld überwiegend aus Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Ziel des Denkmalförderprogrammes ist der Schutz der mehr als 96 000 Bau- und Kunstdenkmale sowie der mehr als 82 000 archäologischen Denkmale in Baden-Württemberg.