Die Esslinger Villa Merkel bekommt im Rahmen des Landes-Sonderprogramms „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ 65.000 Euro, teilen die beiden Esslinger Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (GRÜNE) und Andreas Deuschle (CDU) mit.
Andreas Deuschle begrüßt die Förderung: „Das Sonderprogramm ermöglicht der Villa Merkel mit ‚Api étoilé‘ ein neues, stark beteiligungsorientiertes Format zu entwickeln, das Akteure über Berufs- und Kulturgrenzen hinweg einbezieht und damit Grenzen ab- und Gemeinschaft aufbaut.“
Konkret behandelt „Api étoilé – ein wachsendes Archiv“ das Verhältnis des Menschen zu überwiegend alten, teils in Vergessenheit geratenen Nutzpflanzen sowie zu neuen Formen des Zusammenlebens. Nach zwei Jahren der Forschung, einer intensiven transkulturellen Zusammenarbeit mit afrikanischen, europäischen und südamerikanischen Landwirten und einer Phase des Pflanzenanbaus mündet das Projekt in einer Ausstellung in der Esslinger Villa Merkel. Sie wird von Symposien begleitet und macht die Villa Merkel zu einem Ort der kulturellen und sozialen Begegnung, einem Ort des Miteinanders.
Andrea Lindlohr ergänzt:
„Die erneute Landesförderung zeigt, wie innovativ die Villa Merkel arbeitet. Bereits die aktuelle Ausstellung ‚Good Space‘, widmet sie dem wichtigen Thema des gesellschaftlichen Zusammenhalts, und ich bin sicher, dass sie auch durch ‚Api étoilé‘ künstlerische Impulse für unser Miteinander setzen kann.“
2018 startete das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst das Sonderprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft über den Weg der Kunst zu stärken. Gefördert werden Projekte von Kunst- und Kulturinstitutionen zu den Themen gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftlicher Zusammenhalt auf der Grundlage einer verbindlichen, längerfristig angelegten Kooperation mit Akteuren aus der Amateurkunst, der freien Szene, Hochschulen, Soziales, Bildung (u.a. Schulen), Religion, Sport, Wirtschaft oder Verwaltung. Mit rund einer Million Euro werden 2019 insgesamt 10 Vorzeige-Projekte gefördert, die verstärkt die Zivilgesellschaft beteiligen und auf künstlerische Weise den aktuellen gesellschaftlichen Umbrüchen begegnen.