Die Stellen der Integrationsmanagerinnen und -manager im Kreis werden ein weiteres Jahr vom Land mitfinanziert, teilt die Grüne Esslinger Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr mit.
„Die Integration von Geflüchteten ist eine langfristige Aufgabe für die Kommunen. Das Land unterstützt die Kommunen dabei mit den Stellen der Integrationsmanager, denn sie beraten und begleiten die Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt und der Wohnungssuche.“
Esslingen hat derzeit neun Stellen im Integrationsmanagement, die zur Hälfte vom Land bezahlt werden. Ebenso verhält es sich in Ostfildern, wo vier Personen im Integrationsmanagement tätig sind. Denkendorf bezahlt mit den Landesmitteln zwei Integrationsmanagerinnen in Teilzeit. In ganz Baden-Württemberg finanziert das Land rund 1.200 Integrationsmanagerinnen und -manager, wobei sich die Verteilung nach der Größe der jeweiligen Gemeinde richtet.
Das Integrationsmanagement ist zentraler Bestandteil des im April 2017 von Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) und den Kommunalen Landesverbänden ausgehandelten Paktes für Integration. Die Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager bieten den Geflüchteten in der kommunalen Anschlussunterbringung eine professionelle Begleitung anhand individuell erarbeiteter Integrationspläne. Sie vermitteln beispielsweise in Deutschkurse, beraten bei der Ausbildungs- und Berufsqualifizierung oder verweisen auf integrationsfördernde Freizeitangebote. Die Integrationsmanagerinnen und Integrationsmanager vernetzen zudem mit Akteuren vor Ort wie den ehrenamtlich Engagierten.
Für die Fortsetzung des 2017 beschlossenen Paktes für Integration mit den Kommunen stehen im kommenden Jahr 70 Millionen Euro bereit. Sie stammen aus der Integrationspauschale des Bundes an das Land Baden-Württemberg. Dies teilte Manfred Lucha in der vorvergangenen Woche den Kommunalen Landesverbänden in einem Schreiben mit.