13. März 2024 - Das Land investiert in viele kommunale Verkehrsprojekte und unterstützt die Kommunen dabei Lücken im Rad- und Fußwegenetz systematisch zu schließen.
Wie die beiden örtlichen Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU) mitteilen, profitieren davon im Landtagswahlkreis Esslingen die Gemeinden Aichwald, Denkendorf, Esslingen und Ostfildern.
„Radfahrer und Fußgänger brauchen eine sichere und verlässliche Infrastruktur“, so Andrea Lindlohr. „Nur so wird es uns gelingen, den Radverkehrsanteil deutlich zu steigern.“
„Wir machen den Verkehr für alle sicherer und investieren massiv in den Ausbau von Rad- und Fußwegen“, so Andreas Deuschle. „Das Programm ist eine tolle Möglichkeit für Kommunen, innovative Verkehrsprojekte zu fördern und zu realisieren.“
In Esslingen sind dies der Korridor der innerstädtischen Radverkehrsachse Neckartal zwischen Schorndorfer Straße und Hauptstraße, der Neckartalradweg zwischen Rossneckarbrücke und dem historischen Pliensauturm, die Fahrradstraße in der Hindenburgstraße sowie das Erstellen eines Radverkehrsangebotes am Sportpark Weil und eines beidseitigen Radfahrstreifens in der Mettinger Straße.
In Ostfildern kommt die Förderung den Radwegen in der Breslauer Straße sowie zwischen Esslingen und Ostfildern zugute. Außerdem wird der Neubau einer zweigeschossigen überdachten Fahrradabstellanlage mit offenen sowie abschließbaren Stellplätzen auf dem Campusgelände in Nellingen unterstützt; in Denkendorf gilt das für die Radabstellanlagen an den öffentlichen Liegenschaften.
Außerdem profitiert der Radweg in Aichwald zwischen Schanbach und Aichelberg von der Programmaufnahme nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG).
Die Programmaufnahme ist die Voraussetzung, damit die Vorhabenträger bei den Regierungspräsidien einen formalen Antrag auf Förderung einreichen können. Über die Genehmigung und Bewilligung der Förderung entscheiden die Regierungspräsidien.
Mit dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) unterstützt das Land Baden-Württemberg die Landkreise, Städte und Gemeinden sowie Verkehrsunternehmen beim Um- und Ausbau ihrer Verkehrsinfrastruktur. Ziel ist es, die Netzlücken in den Radnetzen zu schließen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Viele Vorhaben mit einer positiven Klimawirkung können mit bis zu 75 Prozent gefördert werden. Zusammen mit den Bundesmitteln aus dem Sonderprogramm Stadt und Land können bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten übernommen werden. Gefördert werden beispielsweise Rad- und Fußwege, Fahrradstraßen, Fahrradabstellanlagen oder Sanierungen von Radwegen.
Das Landesprogramm zur Förderung von kommunaler Radverkehrsinfrastruktur für die Jahre 2024 bis 2028 umfasst über 900 Maßnahmen und löst mit einer Landesförderung von circa 375 Millionen Euro Investitionen mit einem Wert von circa 955 Millionen Euro aus.
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