Der Landtag hat heute (Donnerstag) in einer Sondersitzung beschlossen, dass die Landesregierung Kredite von bis zu fünf Milliarden Euro zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und ihrer Folgen aufnehmen darf. Zusätzlich stehen 1,2 Milliarden Euro aus der Rücklage für Haushaltsrisiken bereit.
„Mit dem im Soforthilfeprogramm enthaltenen Härtefallfonds können Selbstständige und kleine Unternehmen, die von der Coronakrise betroffen sind, einen Zuschuss erhalten“, so die Esslinger Landtagsabgeordnete Andrea Lindlohr.
„Gerade bei uns gibt es viele Selbstständige, Kulturschaffende sowie kleine Unternehmen denen durch die Coronakrise ihre Einnahmen wegbrechen. Sie müssen jetzt schnell und unkompliziert ihre laufenden Kosten abdecken können, denn für sie kommen Kredite über die Hausbank oftmals zu spät. Mit dem Härtefallfonds unterstützen wir sie schnellstmöglich den dringenden und kurzfristigen Finanzbedarf abzudecken“
Darüber hinaus werden für alle Unternehmen, die bereits bestehenden Darlehensprogramme als schnelle Liquiditätshilfe angepasst, die Bürgschaftsquote erhöht und ein Beteiligungsfonds eingerichtet.
„Diese Maßnahmen werden in Abstimmung mit den Bundesprogrammen schnell und zielgerichtet wirken. Diese helfen allen in Not geratene Unternehmen sofort wieder liquide zu werden. Nur so überstehen sie die Krise“, so Lindlohr, die auch wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist.
Insbesondere in den kulturellen und sozialen Branchen dürften oder könnten oftmals keine Rücklagen gebildet werden. Außerdem seien die Verdienste nicht besonders hoch. Die Wirtschaftspolitikerin betont: „Gerade hier müssen die Hilfen schnell ankommen. Wir lassen mit dem Sofortprogramm niemanden alleine und wir helfen denen, die durch die Coronakrise in eine Existenzkrise kommen“, so Lindlohr.