09. April 2024 - Das Klinikum Esslingen profitiert mit 13,93 Millionen Euro vom diesjährigen Krankenhausbauprogramm des Landes. Damit werden der Umbau in den Häusern 5, 6 und 8 sowie die Verbesserung und Erweiterung der Infrastruktur rund um das Klinikum finanziell unterstützt. Zusätzlich fördert das Land die Planung für den Neubau des Funktionsbaus. Das teilten die beiden örtlichen Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU) mit.
"Die Krankenhäuser sind das Rückgrat unseres Gesundheitssystems. Wir machen das Klinikum Esslingen gemeinsam fit für die Zukunft", sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle. "Mit dem Jahreskrankenhausbauprogramm fördert das Land gezielt sinnvolle Bauvorhaben und sichert wohnortnahe medizinische Versorgung in Esslingen und in ganz Baden-Württemberg."
"Mit dieser weiteren Förderung setzt das Land ein deutliches Signal für die Weiterentwicklung des Klinikums Esslingen. Das Land steht voll hinter dem weitreichenden, in Modulen aufgebauten Masterplan für die Modernisierung des Klinikums Esslingen, den der Gemeinderat beschlossen hat“, so die Landtagsabgeordnete der Grünen Andrea Lindlohr. „Das Land und die Stadt Esslingen gehen so den nächsten Schritt der Modernisierung des Klinikums.“
Teil des Masterplans Klinikum Esslingen sind infrastrukturelle Verbesserungen, die für das gesamte Klinikum Esslingen erforderlich sind. Wichtige Bestandteile sind eine neue Feuerwehr-Umfahrt, eine moderne Ringtrasse zur Versorgung des Gesamt-Campus mit Wärme, Trink- und Löschwasser und Mittelspannung, eine neue Liegendkrankenzufahrt sowie die Verbreiterung des Rolf-Nesch-Weg zur Sicherstellung der Krankenhausanlieferung inklusive Baustellenlogistik. Im Masterplan Bau sind im Bauabschnitt 2 zwei weitere Neubauten vorgesehen, die auf mehreren Ebenen mit dem Neubau von Haus 2 verbunden sind und daher mit Haus 2 sowohl technisch als auch betriebsorganisatorisch einen Gesamtkomplex bilden. Beim Neubau von Haus 2 sind daher bereits die elementaren Voraussetzungen für die Anbindung der eventuell später hinzukommenden Häuser 7 und 8 zu schaffen.
Die angemeldeten Kosten werden nun in einem nächsten Schritt von Experten geprüft. Danach fällt die Entscheidung über den genauen Förderbetrag. Planungsraten werden stets im Vorgriff auf die eigentliche Investitionsförderung bewilligt, und zwar grundsätzlich nur für größere Baumaßnahmen. Die Höhe der Planungsrate wird gemeinsam mit dem Klinikträger festgelegt und orientiert sich sowohl an der prognostizierten Bausumme als auch am geplanten Mittelabfluss.
In den vergangenen Jahren wurden bereits Baumaßnahmen im Klinikum Esslingen durch das Land Baden-Württemberg gefördert. Im Krankenhausbauprogramm 2022 wurde der Bau eines Interimsgebäudes am Klinikum Esslingen (i.H.v. ca. 26,4 Mio.) mitfinanziert.
Das Jahreskrankenhausbauprogramm 2024 sieht landesweit Fördermittel von 248 Millionen Euro für insgesamt zwölf Baumaßnahmen und drei Planungsraten vor. Im Doppelhaushalt 2023/24 stellt das Land insgesamt 910 Millionen Euro für die Krankenhäuser im Land bereit. Die grün-schwarze Koalition setzt damit ihre Unterstützung für eine moderne Krankenhausstruktur auch in Krisenzeiten konsequent fort.
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