Esslingen ist eine der diesjährigen zehn Gewinnerstädte und –kommunen im Wettbewerb „Fußverkehrs-Checks“ vom Landesverkehrsministerium, dies teilten die Esslinger Landtagsabgeordneten Andreas Deuschle (CDU) und Andrea Lindlohr (GRÜNE) mit.
Ein Jahr lang wird ein Fachbüro die aktuelle Situation in Esslingen analysieren und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. „Sichere und komfortable Fußwege laden die Menschen dazu ein, möglichst viele Strecken zu Fuß zurückzulegen. Die Stadt Esslingen hat für den Wettbewerb ein gutes Konzept vorgelegt – ich bin optimistisch, dass dabei gute Ideen herauskommen“, so Andreas Deuschle.
„Die Esslingerinnen und Esslinger wissen am besten, welche Ampel nervt, welche Übergänge für Schulkinder gefährlich sind und welche Bordsteinkanten für Rollstühle zu hoch sind. Mit dem Fußverkehrscheck kann dieses Wissen gebündelt werden und nach Lösungen gesucht werden“, betont Andrea Lindlohr.
Die vergangenen Fußgängerchecks in anderen Städten und Kommunen haben bereits bewiesen, dass diese zu einer deutlichen Sensibilisierung und einem besseren Verständnis für die Bedürfnisse der Fußgängerinnen und Fußgänger geführt haben.
Bürgerinnen und Bürger erfassen beim Fußverkehrs-Check gemeinsam mit Verwaltung und Experten die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten Verbesserungsvorschläge. Gute Fußwege erhöhen die Lebensqualität insbesondere für Kinder und ältere Menschen.
Eine Fachjury hat aus mehr als 60 Bewerberkommunen die Gewinner ausgewählt. Neben Esslingen ist auch Wernau (Neckar) aus dem Landkreis Esslingen mit dabei.
Hintergrund:
Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung und Politik im Rahmen von Workshops und Begehungen im Dialog die Situation des Fußverkehrs in ihrer Kommune. Mit der Unterstützung eines Fachbüros erarbeiten sie Maßnahmenvorschläge, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu gestalten. Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es, konkrete Verbesserungen anzustoßen und einen Impuls für eine verstärkte Förderung des Fußverkehrs vor Ort zu setzen.