Die rund eine Million Euro teure Fassadensanierung am Neuen Rathaus Esslingen wird vom Land finanziell unterstützt.
Das teilen die beiden örtlichen Landtagsabgeordneten Andrea Lindlohr (Grüne) und Andreas Deuschle (CDU) mit. Demnach steuert die Landesregierung im Rahmen der Denkmalförderung rund 58.700 Euro für das Vorhaben bei, das bis voraussichtlich November abgeschlossen sein soll.
„Das Neue Rathaus atmet so viel Esslinger Geschichte“, so Andrea Lindlohr. „Dieses Erbe müssen wir auch für unsere Kinder erhalten.“
„Ich bin froh, dass wir als Land einen Beitrag dazu leisten, der Stadt bei der Instandhaltung eines Esslinger Wahrzeichens zu helfen“, so Andreas Deuschle.
Esslingen profitiert von der zweiten Tranche des Denkmalförderungsprogramms in diesem Jahr. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen hat in diesem Zuge rund 6,7 Millionen Euro zum Erhalt und zur Sanierung von 48 Kulturdenkmalen freigegeben. Als eines von nur wenigen Ländern unterstützt Baden-Württemberg seit über 40 Jahren Denkmaleigentümer beim Erhalt ihrer Denkmale. Das Neue Rathaus Esslingen, das nach Plänen von Gottlieb David Kandler unter Leopold Carl von Palm in den 1760ern fertig gestellt wurde, steht seit 1926 unter Denkmalschutz. Seine Fassade ist in Teilen zuletzt in den 1960er Jahren erneuert worden.
Aktuell hat die Fassade des Neuen Rathauses mit bröckelndem Naturstein, abgeplatzten Putzelementen und maroden Fensterhölzern zu kämpfen. Witterungseinflüsse, Salzeintragungen und unsachgemäße Farbauftragungen haben in den vergangenen Jahrzehnten dem Gebäude zugesetzt, das Mitte des 18. Jahrhunderts erbauten worden ist.
Foto: https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3287400